Die Glühwürmchen sind gezählt

Diese Plakate sind zur Zeit im Dorf anzutreffen; die Kober-Schwabe-Stiftung sensibilisiert damit die Bevölkerung für Artenvielfalt im allgemeinen und die hiesige Glühwürmchenpopulation.
Weltweit gibt es über 2'000 Leuchtkäferarten, in der Schweiz sind vier davon heimisch. In Arlesheim dürfte vor allem das Grosse Glühwürmchen zu beobachten sein; auch der Kurzflügel-Leuchtkäfer lebt in unserem Raum, da er jedoch sehr unscheinbar ist, wird er oft nicht erkannt.
Glühwürmchen sind besonders gut um die Johannisnacht am 24. Juni zu beobachten, daher werden sie auch Johanniskäfer genannt. Sie sind Indikatoren für gut strukturierte Landschaften. In ihren Lebensräumen finden sich oft weitere seltene Tier- und Pflanzenarten. Leider kann man Glühwürmchen nicht „ansiedeln“, sondern nur dafür sorgen, dass die bestehende Population nicht in die Flucht geschlagen wird und ihr Lebensraum erhalten bleibt oder gar vergrössert wird. Diesem Anliegen steht zum Beispiel auch die wachsende Lichtverschmutzung entgegen. Glühwürmchen leben zwei bis drei Jahre als Larve, das Erwachsenenstadium dauert nur ein paar Tage bis Wochen. Sie sterben bald nach der Paarung und der Eiablage. Die Larven ernähren sich von Schnecken, sie verfolgen deren Spuren und lähmen sie durch Giftbisse. Durch das Leuchten oder Blinken signalisieren die Glühwürmchen Paarungsbereitschaft: meist sind es die Weibchen, welche nicht fliegen können, die sich so den fliegenden Männchen bemerkbar machen. Die vier in der Schweiz vorkommenden Leuchtkäferchen können anhand ihres Leuchtens bzw. Blinkens bestimmt werden.
Die Inge-Kober-Stifung aus Arlesheim hat nun Frau Dr. Eva Sprecher mit der Untersuchung der Arlesheimer Leuchtkäferchen-Vorkommen betraut. Frau Dr. Sprecher hat sich bereits mehrfach mit der Arleser Fauna befasst: Ihr verdanken wir wichtige Erkenntnisse zu den Hirschkäfervorkommen im Arlesheimer Spitalholz und zu unseren Holz bewohnenden Käfern im allgemeinen. Dem Aufruf der Inge-Kober-Stiftung im Wochenblatt folgten zahlreiche Arleserinnen und Arleser und meldeten gesichtete Glühwürmchen. Die Ergebnisse dieser Studie werden am 19. Oktober 2006 um 18 Uhr im Ochsen präsentiert.
wanderer - 16. Okt, 09:29

Im
1. Kästen an Gebäuden oder in Gärten. Empfehlung: Je nach Erwartungshaltung des Menschen… Man darf nicht erwarten, dass diese Kästen besetzt werden. Fledermäuse benötigen neben einem geeigneten Quartier auch ein gutes Jagdhabitat in der Nähe. Wenn dieses fehlt, dann ist ein Kasten sinnlos. Zusätzlich muss auch der Kasten selbst den Bedürfnissen der Fledermäuse entsprechen. Speziell erwähnt sei hier der Hangplatz und die damit verbundene Temperatur im Kasten. Und schliesslich müssen die Tiere den Kasten dann auch noch entdecken. Es kann längere Zeit dauern, bis so ein Kasten von den Fledermäusen bewohnt wird. Zudem gibt es unterschiedliche Kästen, die man an Häusern oder z.B. an Bäumen aufhängen kann und die für verschiedene Arten gedacht sind. Ich kann mir vorstellen, dass es auch da Unterschiede in der Besiedlung gibt.

Wanderer von Arlesheim: Welche Fledermausart kann in unserer Gegend am Häufigsten beobachtet werden?
Empfehlenswert ist bei der Beobachtung von Fledermäusen ein so genannter Bat-Detektor, mit dem man die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse hören kann. Auch über offenen Wasserflächen kann man mit Hilfe einer Lichtstarken Taschenlampe Fledermäuse bei der Jagd über der Wasserfläche beobachten. Ansonsten: Der
Auch natürliche Feinde wie Greifvögel können Fledermäuse erbeuten. All diese natürlichen Gefahren für die Fledermäuse sind für eine stabile, gesunde Population nicht dramatisch, sie können aber auf ein Jahr gesehen einschneidend sein. Bei angeschlagenen Populationen, wie wir sie teilweise heute haben, können solche Ereignisse aber unter Umständen gravierender sein. Nun kommen noch zusätzliche Gefahren durch den Menschen und sein Haustier, die Katze, hinzu. Alles zusammen kann die Gleichgewichtswaage dann ins Wanken bringen. Die Gefahren, welche durch den Menschen verursacht sind, sind vielfältig. Einerseits werden durch die Veränderung der Landschaft (Strukturverlust, landwirtschaftliche Veränderungen) Lebensräume und Jagdhabitate verschlechtert oder gar zerstört. Auch der Einsatz von Pestiziden gefährdet Fledermäuse (Forscher der Uni Bern haben herausgefunden, dass der dramatische Rückgang der Hufeisennnasen seinerzeit auf den Einsatz von DDT zurückzuführen ist). Auch durch architektonische Veränderungen und Renovationen verloren viele Fledermäuse wichtige Quartiere. Der alte Estich, der für gewisse Fledermausarten wichtige Wochenstube ist, verschwindet zusehends oder ist „Fledermausdicht“. Das ist für diese Arten insofern tragisch, weil diese Dachstöcke in unseren Breitengraden die einzigen „warmen Höhlen“ sind, wie sie die Fledermäuse zur Jungenaufzucht benötigen (natürliche Höhlen sind bei uns zu kalt für die Jungenaufzucht).
Es gibt noch viele kleineren Gefahren, die vom Menschen ausgehen. Touristisches oder sportliches Erschliessen von Höhlen, die Fledermäusen als Winterquartier dienen, Vertreiben aus Quartieren, Verschluss von Quartieren etc. Man darf nicht verschweigen, dass gewisse Einflüsse des Menschen zumindest auf gewisse Fledermausarten auch positive Effekte hatten. So sind Strassenlampen besonders für die Zwergfledermäuse ein reich gedeckter Tisch, wo ihnen die Insekten sozusagen „in den Mund fliegen“.








Die Mitglieder und Freunde des Naturschutzvereins Arlesheim treffen sich um 7 Uhr vor der Dreifachturnhalle in Arlesheim und erkunden unter der Leitung von Toni Schaffhauser das Gebiet
Die Ornithologische Gesellschaft Basel lädt um 9 Uhr (bis ca. 12 Uhr) zu einer Wanderung der Birs entlang von St. Jakob nach Arlesheim. Leitung: Georges Preiswerk, Treffpunkt: Haltestelle Schänzli, Tram 14.