Arleserdytsch

Doolesuuger Bängg

Doolesuuger
Die Bängg der Doolesuuger sind jetzt online les- und hörbar.

Muttersprache Arleserdytsch

Heute ist internationaler Tag der Muttersprache. Lassen wir doch nochmals August Sumpf zu Wort kommen, den Arleser Sprach-, Geschichts- und Singlehrer ("Er het mit syner ganze Persönlichkeit in däne Fächer gläbt; und doch hets en immer bsunders gfreut, wenn em ebber gsait het, hinter ihm hätt er jetz nien e Schuelmeischter vermuetet", so sein Sohn). Lesen wir, was er übers Arleserdytsch schrieb:

"Es isch nit e Sproch zum plagiere, es goht fyn und still zue, aber si het e tiefi inneri Chraft und e stilli Traulichkeit. Si cha au choldere und giftele, aber derzue brucht si scho Fremdwerter. - (...) Unsere "Gchaffi" chratzt nit eso wie im Baselbiet, und e "Stiggli Spägg" isch nit so rees as das "Stücgkchli Spägkch" usem Schwarzbuebeland. (...) Bi uns "sin si, tien si, hän si, wänn si, gän si, gsehn und leen si", aber hinterem Schämprg "sy si, tüeje si, hai si, wai si, gäbe si, gseeije si und löije si". (...) - Mer sin zum Zämmeläbe gschaffe worden in ere herrlige Vylfalt."

Aus: August Sumpf, Us em frieneren Arlese, Plaudereye

Nebelspalter-Fruehdeutsch1Am internationalen Tag der Muttersprache geht es um die Förderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identität der Sprechenden und um den Fremdsprachenunterricht sowie Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt. - Der Wanderer plädiert für Frühdeutsch an der Primarschule.

Cartoon: copyright Nebelspalter/Reto Fontana

Liebeserklärung

"S cha sy, as ein mit em Schwyge meh sait as mit em Schwätze. Ebbe s Tryni het nit zwyflet an der Liebi vo sym Xaveri, aber as er sich so gar nit het welle usspräche, säll het em nit in Chratte passt. Looset, wie säll Gspröch gangen isch:
"Hesch mi denn gar nit gärn?"
"Worum setti nit."
"Aber de saisch so nyt." -
"He, s wird scho rächt sy."
"Worum saischs denn nit?"
"Also guet, mira."
"Machs chürzer! Hesch mi gärn?"
"Also mynetwäge. Fir was frogsch denn, wenn des doch scho weisch!"


Aus: "Us em frieneren Arlese, Plaudereye" von August Sumpf

Und übrigens: Der heilige Valentin, Bischof von Terni, soll im Jahre 268 n.Chr. eines Märtyrertodes gestorben sein, weil er den Männern der Stadt empfohlen habe, doch lieber bei ihren Frauen und Kindern zu bleiben statt in den Krieg zu ziehen. Darüber sei der Kaiser so verärgert gewesen, dass er Valentin töten liess. Die Tradition des Valentinstag geht auch auf verschiedene heidnische Bräuche zurück: so wurde im alten Rom am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, gedacht. Der Valentinsbrauch, einander anonyme Liebesbriefe und Blumen zu schicken, entstand in England, reiste mit den englischen Auswanderern in die USA und kam nach dem 2. Weltkrieg mit US-Soldaten nach Deutschland und von da in die Schweiz. - Trynis und Xaveris Welt war nicht die Welt der blumigen Schwätzer ...

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