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Opfer für die Leidenschaft

Insanity

Der Baselbieter Frank Matter (*1964 in Sissach) zog 1993 nach New York, arbeitete als Journalist und Filmemacher. Anfangs 2006 ist er nach Basel zurückgekehrt. Im Gepäck, sein neuster Film:
The Definition of Insanity - einen Film über grosse Träume und tägliche Rituale, entwürdigende Enttäuschungen und kleine Triumphe und den unerklärlichen vorantreibenden Optimismus.

The Definition of Insanity is a tragi-comedy about elusive dreams, love, loss, and the passions that drive us. It is structured as a documentary about Robert (Robert Margolis), an actor moving past his prime who is still running after that one great role. His life begins to unravel as he struggles to survive in a competitive environment without realizing how his obsession affects the people close to him. Like many barely surviving artists he faces the existential question: When is the time to move on? Just when it seems that he will be forced by family and financial pressures to give up everything he has worked for, he meets legendary filmmaker Peter Bogdanovich ("The Cat's Meow", "The Last Picture Show"). That encounter changes his life profoundly -- but in a very different way than he had anticipated.

The Definition of Insanity stösst, am Einzelbeispiel aufgerollt, zu allgemein gültigen Fragen vor: Wie weit gehe ich, um meine Wünsche zu verwirklichen? Und was opfere ich für meine Leidenschaft?» (Nicole Hess, Tages-Anzeiger 2004). Gute Fragen!


Basler Premiere am:
Donnerstag, 19.10., 21.00 Uhr in Anwesenheit von Frank Matter und Robert Margolis im STADTKINO BASEL, Klostergasse 5 (via Kunsthallegarten) in Basel

Weitere Vorstellungen:
Fr 20.10. 17.30*
Sa 21.10. 15.15*
Mo 23.10. 18.30
Mi 25.10. 18.30

* in den Vorstellungen am Freitag und Samstag werden die beiden Filmemacher ebenfalls anwesend sein.

Der Film wurde an zahlreichen Festivals ausgezeichnet. Unter anderem als bester Film am New Port Beach International Film Festival, mit dem Jury- und dem Publikumspreis am Virginia Film Festival und für die beste Regie und den besten Hauptdarsteller am Chicago Independent Film Festival.

Kennst du den Schachtürken?

Schachtuerke1Gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts tourte der Schachtürke durch Europa und Amerika und sorgte für viel Aufsehen. Wolfgang von Kempelen (1734 - 1804) baute den ersten Schachautomaten der Welt: eine als Türke verkleidete Puppe mit ruckartigen Körperbewegungen und starrem Blick spielte gegen menschliche Gegner Schach. Es grenzte an Zauberei und war wohl auch der erste grosse Zaubertrick der Neuzeit; bei jeder Präsentation an Kaiser- und Königshöfen zeigte Baron von Kempelen seinem Publikum auch immer das Innenleben der Maschine: nacheinander öffnete er die drei Türchen des Schachautomaten, um zu zeigen, dass sich wirklich kein Mensch darin befand, der die Maschine bediente. Vom Schachtürken fasziniert waren auch Kaiserin Maria Theresia, Marie Antoinette, Beethoven, Napoleon und Edgar Allan Poe. Napoleon versuchte 1804 mit mehreren unerlaubten Zügen den Türken zu bezwingen, worauf der Spieler im Innern die Hebelmechanik in Bewegung setzte und den Türken nach einer Verbeugung die Figuren des französischen Kaisers vom Tisch wischen liess.
schachtuerke Die Erfindung warf erstmals die Frage auf, ob Maschinen den Menschen tatsächlich an Intelligenz übertrumpfen könnten. Was der Zuschauer nicht sehen konnte, war ein kleinwüchsiger Schachmeister, der auf einem beweglichen Sitz hin- und herrutschte, und bei Kerzenlicht die hochkomplizierte Maschine bediente. Der Schachautomat verbrannte anno 1854 in einem Museum in Philadelphia. das deutsche Heinz-Nixdorf-Museumsforum hat die Schachmaschine nach alten Aufzeichnungen nachgebaut:

Schachtuerke-Nachbau
Der nachgebaute Schachtürke © Heinz Nixdorf-Museumsforum

Am Sonntag, 10. September 2006, lädt das Forum Würth zu einer musikalischen Zeitreise. Das Thema der aktuellen Ausstellung Kunst ist Bewegung aufgreifend, schlagen drei Interpreten unter dem Titel Eine kleine Schachmusik eine Brücke zwischen der Geschichte des Schachautomaten und der Musik seiner Zeit. Forum Würth, Dornwydenweg 11, Auditorium, 18 Uhr (Reservation wird empfohlen).

Wie kommt die Pflanze in die Tube?

Wie wirkt ein natürliches Heilmittel? Wie werden duftende Rosenblüten zu ätherischen Oelen? An den Weleda Tagen 2006 werden diese und andere Fragen beantwortet.

Seit 85 Jahren ist die Firma Weleda nun in Arlesheim ansässig. Die Weleda begann 1921 in einem kleinen pharmazeutischen Labor, in dem Ita Wegman in intensiver Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner wirkte; 2005 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von über 40 Millionen Franken (in Arlesheim) bzw. 283 Millionen Franken (Firmengruppe). Kürzlich hat die Weleda im Tal neue Produktions-, Verwaltungs- und Speditionsräume bezogen. Arlesheim ist der Stammsitz der auf allen Kontinenten präsenten Firmengruppe. Weltweit arbeiten 1800 Menschen für die Weleda und entwickeln und vertreiben anthroposophische Arznei- und Körperpflegemittel.

Weleda-Arlesheim

Wer ins Tal wandert, erkennt bereits von weitem den Gebäudekomplex der Weleda: Rot und Blau leuchtet er, je nachdem, von welcher Seite sich der Wanderer nähert, was nicht Zufall ist. - Was sich im Inneren der Gebäude abspielt, soll gegen aussen sichtbar werden. Der Produktionsbereich ist deshalb der rote Bereich: Hier werden Stoffe verwandelt, hier wird «gekocht», Wärmeprozesse bestimmen die tägliche Arbeit. Beim Administrationsgebäude wurde Blau als Farbe gewählt, weil hier Menschen tätig sind, die sich denkend betätigen. Das kühl wirkende Blau soll den Bezug zum Denken herstellen. Der Eingangsbereich wiederum ist in einem warmen, natürlichen Ton (Lärche) gehalten. Besucher und Mitarbeiter sollen sich willkommen fühlen.

Weleda-Arlesheim-Eingang

Am Samstag, den 2. (10 bis 18 Uhr) und Sonntag, den 3. September 2006 (10 bis 17 Uhr) können Interessierte in die Welt der Weleda eintauchen. Es wird mit über 15'000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet.

Unterwegs mit M.M.

Im Ortsmuseum Trotte ist bis 5. November 2006 jeweils samstags, 14 bis 18 Uhr, und sonntags, 11 bis 18 Uhr, die Ausstellung Unterwegs mit Matthäus Merian zu sehen.

Trotte-Arlesheim-Wandbild-aussen
Fresko an der Aussenwand der Arleser Trotte: die Weinpresse

Dort, wo früher die Arleser Weinpresse ihren Platz hatte, werden in den nächsten Wochen Werke Matthäus Merians ausgestellt. Nicht die Weinpresse, sondern die Presse des Kupferstichdruckers steht im Zentrum. Eine der bekannteste Druckgrafiken Merians dürfte der Plan Basels aus der Vogelperspektive sein: von Kirchtürmen, Stadttoren und ähnlichen hohen Gebäuden aus muss Merian die Stadt beobachtet haben; als Fussgänger auf Strassen und in Gassen wird er seinen Blick nach oben gerichtet und diese Eindrücke dann in die Vogelperspektive transformiert haben:

Merian-Basel-Kupferstich

Matthäus Merian hat eine Vielzahl von Ansichten aus ganz Europa, darunter viele berühmte Reiseziele, erschaffen. Die Ausstellung in der Trotte thematisiert auch das Reisen selbst: beschwerlich, auf unsicheren, schlechten Strassen bewegten sich die meisten Reisenden zu Fuss voran. Das Bedürfnis nach Informationen in Form von Texten, Abbildungen und Landkarten war gross, konnte man doch so mit Büchern und Bildern in Gedanken auf Reisen gehen, ohne das Haus verlassen und die Unannehmlichkeiten des Reisens auf sich nehmen zu müssen.

Das Highlight in der Trotte dürfte die per Mausklick zu bedienende Diashow sein, die den Weg der Birs von ihrer Einmündung in den Rhein bis an die Quelle zurückverfolgt. Das Birstal erfreute sich seit Anbeginn des Tourismus grosser Beliebtheit; bei Dornach überquerten die Reisenden die Nepomuk-Brücke und machten gerne Halt in der Ermitage, bevor sie durch immer wilder zerklüftete Täler weiter quellwärts reisten. In der Diashow werden Kupferstiche von Matthäus Merian, Emanuel Büchel, Peter Birmann und Anton Winterlin aktuellen Fotografien gegenübergestellt und so die Veränderungen auf eindrückliche Weise visualisiert.

Die Ausstellung bringt uns nicht nur den Basler Künstler und Verleger Matthäus Merian näher, sie entführt uns auch auf eine Zeitreise ins Birstal der letzten Jahrhunderte.

Kino, Kino, Kino

Whale-RiderAm 17., 18. und 19. August 2006 lädt die Frischluft traditionsgemäss zum Open Air Kino auf dem Dorfplatz.

Dieses Jahr sind folgende Filme im Programm:
Donnerstag, 17. August 2006
21.30 Uhr: The Whale Rider, Neuseeland 2002
Freitag, 18. August 2006
21.30 Uhr: Rabbit-Proof Fence, Australien 2002
Samstag, 19. August 2006
20 Uhr: Die Wilden Hühner, Deutschland 2006
20.15 Uhr: Les choristes, Frankreich, 2003 ... und am gleichen Abend im Schwimmbad:
22 Uhr: L'Auberge Espagnole, Frankreich, 2002

VitusBesonders empfehlens- und sehenswerte cineastische Leckerbissen werden eine Woche später in unserer Nachbargemeinde Reinach an den Open Air Filmtagen gezeigt. Unter dem Motto "Gut und Böse" werden jeweils um 21 Uhr auf dem Areal des KV Reinach (Weiermattstrasse) folgende Filme gezeigt:
Freitag, 25. August 2006
Crash, USA 2004
Montag, 28. August 2006
Mar adentro (Das Meer in mir), Spanien 2004
Mittwoch, 30. August 2006
The Constandt Gardener, USA 2005
Freitag, 1. September 2006
Vitus, Schweiz 2005

Arlesheim geht baden

Der heutige Abend segelt unter der Flagge des Bades:

Jodlerclub-Arlesheim
Jodlerclub Arlesheim
Im Badhof - einst Bade-Kurhaus und Anhängsel des Osteinschen Schlösschens, das auch bekannt ist unter dem Namen Suryhof, dem heutigen Sonnenhof -, findet die traditionelle Badhof-Chilbi statt. Es darf davon ausgegangen werden, dass gejodelt wird und dies eher traditionell. Die Chilbi beginnt am Samstag, 12. August 2006 um 19 Uhr und dauert bis Sonntag, 13. August 2006, 18 Uhr. Es wirken mit: Jodlerklub "Alphüttli", Basel, Jodlerklub Reinach, Alphorntrio "Eggflueh", Pfeffingen, Fahnenschwinger und Tanzkapellen ( - wieso nicht einmal die Juhzerin Christine Lauterburg einladen? Kleine Randbemerkung.).

Beach-Volley-Cup-Arlesheim
Beach Volley Cup Arlesheim 2005
Ist nicht ein Strand per se etwas, das ans Wasser grenzt? Nicht unbedingt, aber es kann abgeholfen werden: Wenn schon am Beach Volley Cup, der an diesem Wochenende in der Sportanlage Hagebuchen stattfindet, dem Strand das Wasser fehlt, so besteht im Schwimmbad heute bis Mitternacht die Möglichkeit, sich den Sand abzuspülen.

Sommerloch

Eisenbeiz

Ist das Jahr löchrig? Hat explizit der Sommer ein Loch? Der Sommer - so etwas wie ein alter Socken? Wie auch immer - heute Abend zelebrieren Soulful Desert im Trio mit dem Ex-Arleser Roli Frei in der Eisenbeiz im Eisenwerk in Frauenfeld ab 20 Uhr das "Sommerloch" und ihre neuen Songs. Ab 18 Uhr kann gegessen und bis 24 Uhr genossen werden.

Subjektive Eindrücke von der Tour de Suisse

Die dritte Etappe der Tour de Suisse ist heute durch Arlese gebraust:
TdS-Felsina

TdS-Werbeauto
Motorräder, Begleitfahrzeuge, Werbeautos,

Tour-de-Suisse-Heli

Tour-de-Suisse-Heli-2
Heliokopter in der Luft,

Tour-de-Suisse-Heli-3
Helikopter auf der Zirkuswiese,

TdS-Radlerhosen
Solidarische per Drahtesel oder einfach als Radler gekleidet,

Tour-de-Suisse-Radrennfahrer-2
die Radrennfahrer nicht zu vergessen,

TdS-Festwirtschaft

Tour-de-Suisse-Festwirtschaft

TdS-Festwirtschaft-2
Festwirtschaft für jedermann,

TdS-VIP
Festwirtschaft für VIPs (der Drossapharm, siehe Kommentar von Tour(ist)),

Tour-de-Suisse-Abfall

TdS-Abfall-3

TdS-Abfall

TdS-Abfall-2
und immer wieder Abfall, viel Abfall - das war's.
Gewonnen hat übrigens Nick Nuyens (Belgien) Team Quick.Step, zweiter wurde Linus Gerdemann (Deutschland) Team T-Mobile und dritter Jörg Jaksche (Deutschland) Team Würth. Rosines Kommentar hat mich veranlasst im Leitbild zu blättern: Der Gemeinderat sorgt dafür, dass die Menge an Abfall durch Vermeidung reduziert wird, wo immer möglich, steht da.

Wie küssen durch die Finger pfeifende Frauen?

BluesmaxKüssen sie besser oder bloss anders? Epilieren Männer aus Überzeugung oder aus Berechnung? Was meinen Frauen, wenn sie nein sagen und warum wollen Männer lieber nicht Geburtstag feiern? Can a happy man sing the blues? - Das und noch mehr fragt sich Bluesmax am Freitag, den 9. Juni 2006, 20.15 Uhr im Andlauer Hofgut. Tickets via tadl. Und noch dies: Max ist froh, dass er auch Antworten weiss, zum Beispiel wenn Gürkan beim Döner fragt: "Scharf mit alles?" -
Viel Spass wünsch' ich allen!

Wassermusik

Zumbuehl-Schwimmbad-Arlesheim
Foto Roland Zumbühl, © picswiss

Am Donnerstag, den 8. Juni 2006, 19.30 Uhr lädt die Musikschule ein zu Wassermusik im Schwimmbad. Es spielen die Ensembles und es singt der Frauenchor der Musikschule. Bei schlechtem Wetter - halt, das haben wir hinter uns! ;-) Bis bald im Schwimmbi!

Der Wanderer von Arlesheim

Skizzen zu Arlesheims Kultur, Geschichte und Natur.

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