Veranstaltungen

Herz im Frack

Duo-demi-sec

HERZIMFRACK heisst die neue Produktion des duo demi-sec. Susanne Vogel und der in Arlesheim aufgewachsene Baptiste Kunz finden sich in einer arg strapazierten Beziehung wieder: Ann und Kuno Strübin wissen nicht recht wie weiter. Therapien, Fitnessstudio ... und ein hoher Fall von Zufall. Diese Beziehungskomödie in acht Spots erzählt die wilden Zeiten eines Paares an der Schwelle zum Grauwerden. Mit Zwischenmusik.
Wann? Am 8. und 9. Dezember 2006, jeweils um 20.30 Uhr
Wo? Im Theater Palazzo in Liestal.

Elena Abessinova

Elena-Abessinova
Illustration von Elena Abessinova

How-much-land-does-a-man-needIn "Wie viel Erde braucht der Mensch" erzählt Leo Tolstoi vom Bauern Pachom, der, weil er nach Land gierte, sich auf die fruchtbare Hochebene Baschkirien begab, ein östlicher Ausläufer der russischen Ebene. Die Baschkiren stellten dem Bauern eine Bedingung: So viel Land du an einem Tag umschreiten kannst, soll dir gehören, und der Preis für den Tag sei tausend Rubel. Kommst du aber nicht an dem Ausgangspunkt an, verfällt dein Geld an uns. Pachom ging los. Rannte um Äcker und Wiesen von früh an, um einen grossen Flecken zu umschreiten. Kurz bevor die Sonne unterging, kam er völlig erschöpft zurück, das Blut stürzte ihm aus dem Mund und er war tot. Ein mal zwei Meter ist der Flecken Erde gross, den er nun noch braucht. - Die englische Ausgabe "How much land does a man need" wurde von Elena Abessinova illustriert.

Die Trotte zeigt vom 8. bis 31. Dezember 2006 Werke der Künstlerin Elena Abessinova.

Acht Frauen, ein Weihnachtskrimi

Tourneetheater-Baselland-Acht-Frauen

Die Kriminalkomödie Acht Frauen von Robert Thomas, bekannt durch den gleichnamigen preisgekrönten Film, bewegt sich zwischen Charme und schwarzem Humor und zeigt das weibliche Geschlecht von seiner abgründigsten Seite. Eine abgelegene eingeschneite Villa beherbergt einen toten Mann und acht sehr lebendige Frauen, die sich alle gegenseitig des Mordes an ihrem gemeinsamen Ernährer verdächtigen – hin und her gerissen zwischen Suchen und Verstecken der Wahrheit. Und da es Frauen an Gründen nie fehlen kann, einen Mann umzubringen, hat jede ein nachvollziehbares Motiv. Mit dem in Schweizer Mundart übertragenen Erfolgsstück gewährt das Tourneetheater einen so amüsanten wie unheimlichen Blick in die Tiefen der weiblichen Seele...

Das Tourneetheater Baselland spielt das Stück am 8. Dezember 2006 um 20 Uhr im Forum Würth.

Ackermann und Tod

Ackermann-aus-Boehmen-

1401 verfasste Johannes von Tepl den Ackermann aus Böhmen. Das Werk wurde zuerst handschriftlich überliefert und erst 1460 in gedruckter Form veröffentlicht. - In einem ergreifenden Streitgespräch zwischen dem Ackermann, dessen Frau gerade verstorben ist, und dem Tod, den der Mann wegen des schmerzlichen Verlusts seiner Frau verklagt, argumentieren Kläger und Angeklagter in 32 Kapiteln hin und her. Am Ende, im 33. Kapitel, spricht Gott das Urteil, indem er den Menschen seiner Sterblichkeit gemahnt und den Tod daran erinnert, dass er seine Macht wiederum nur von Gott zu Lehen hat empfangen. Das letzte Kapitel umfasst ein umfangreiches Fürbittgebet, mit dem der Text endet. Der Ackermann aus Böhmen zählt zu den bedeutendsten Werken der spätmittelalterlichen deutschen Literatur und kann sowohl online gelesen werden als auch (der Universität Heidelberg sei dank) Seite für Seite in seiner mit Miniaturen bebilderten Originalversion durchgeblättert werden. - Ein Leckerbissen für Bibliophile.

Der Schauspieler Dieter Laser hat den Text aus dem Mittelhochdeutschen übertragen und liest ihn - zusammen mit der Schauspielerin Suna Baldinger - unter dem Titel "Streit und Trost - Der Ackermann und der Tod" am Sonntag, den 26. November 2006, 19.30 Uhr, im Dom von Arlesheim. Mit Orgelbegleitung.

Eine Klostermusik-Detektivgeschichte

Klosterkirche-Muri

Die Klosterkirche von Muri, Foto Copyright Berger

Im Jahr 1841 hat der Kanton Aargau das Benediktinerkloster Muri aufgehoben. Damit ist auch die Bibliothek verloren gegangen und die alltägliche Musikpraxis, die im Kloster stattgefunden haben muss, war lange Zeit verschollen und in keinem Archiv auffindbar.

Der in Basel wohnhafte Gambist und Musikforscher Thilo Hirsch hat nun kürzlich ein - vorerst anonymes - Manuskript der Messe von Muri (Messe in D) in der Klosterbibliothek von Einsiedeln entdeckt. Er versuchte zu ergründen, aus wessen Feder die Messe stammt. Eine Basslinie hat ihm den Hinweis geliefert und zum Komponisten geführt, Valentin Rathgeber, einem deutschen Benediktinermönsch, der in den Jahren sein Kloster unerlaubterweise verliess und sich auf Studienreise begab, die ihn 1731 ins Kloster Muri führte (Näheres zu diesen Studienreisen ist hier nachzulesen). Rathgeber komponierte sowohl für kirchliche als auch bürgerliche Auftraggeber. Seine Werke gelten als besonders repräsentative Barockmusik.

Am 11. November 2006 wurde das Werk in der Klosterkirche von Muri uraufgeführt; am Samstag, den 2. Dezember 2006, 20.15 Uhr, ist die Messe von Muri im Dom zu hören. Das ensemble arcimboldo und der Domchor Arlesheim laden zum Konzert mit Werken von Valentin Rathgeber (u.a. die von Thilo Hirsch wieder entdeckte "Messe von Muri") unter der Leitung von Carmen Ehinger.

Concerti italiani

Ensemble-Arcadia
Ensemble l'Arcadia

Die Kammermusik Arlesheim lädt am Sonntag, den 26. November 2006, um 17 Uhr in die reformierte Kirche ein. Das Ensemble l'Arcadia spielt Concerti italiani.

Das Concerto ist eine kammermusikalische Gattung und erlebte seine Blütezeit im ausgehenden 18. Jahrhundert. Vor allem an den Höfen Europas wurde die Gattung des Solo Concertos, bei dem ein oder mehrere solistische Instrumente von einem Streichensemble begleitet werden, gepflegt.

Am Sonntag werden das Concerto für Barockcello und Streicher von Antonio Vivaldi, das zu den ersten Meisterwerken des Concerto gehört, und J. S. Bachs Concerto Brandenburgico V mit seinem virutosen Dialog der drei Solisten Traverso, Violino und Cembalo, vorgetragen.
Im Programm sind ebenfalls Werke von Baldessare Galuppi und C. Ph. E. Bach, die eine Generation später neue Klangfarben innerhalb des Concerto entwickeln.Besonders C. Ph. E. Bach erweitert das klangliche Spektrum des Orchesters mit neuen Instrumenten wie Flöten und Hörner.

Curry und Nussgipfel

Turnerobe-Arlesheim-2005
Turnerobe 2005

Turnerobe-2005-Pad-JenzerWenn thailändisches Curry und Frühlingsrollen*) , Nussgipfel und Hot Dogs, Tanz und Tombola auf dem Programm stehen, dann findet der alljährliche traditionelle Turnerobe des Turnvereins Arlesheim statt. Inspiriert von Arlesheim bewegt, Tour des Suisse, Fussball WM, TVA next Top Model, Sonnenfinsternis, Harry Potter und anderes mehr präsentieren die 14 Riegen des tva heute um 13.30 Uhr und um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Highlights.
*) von Pad Jenzer (links im Bild)

"Die Gefühle befinden sich im Gehirn"

AchterbergUnter diesem Titel findet am 17. November 2006 um 20.15 Uhr in der Trotte ein Abend mit Texten von Menschen mit einer Schizophrenie statt. - Innere Welten, die aus den Fugen geraten, der Versuch, wieder zu einer Ordnung zu finden, der Kampf, das Unfassbare einer Krankheit auszudrücken. Briefe, Gedichte oder hämische Pamphlete, von Jaap Achterberg (Foto) eindrücklich vorgetragen, musikalisch interpretiert vom Klarinettisten Franco Mettler. Kultur auf dem Lande und mitten im Dorf.

Am Sunntig isch in Arlese Bühnete

Verein-Buehnete-Arlesheim

Der Wanderer hat beim Verein Bühnete nachgefragt und um drei Gründe gebeten, warum wir am Sonntag, 12. November 2006, von 14.30 bis 19 Uhr die Bühnete in der Mehrzweckhalle des Domplatzschulhauses besuchen sollen. - Hier die Antworten:

Drei Gründe für die Bühnete? - Gern:
1. Die freundschaftliche Stimmung. - Die Bühnete wurde erfunden und ist bis heute geprägt von Philipp Iberg und Bruno Brandenberger. Vor zehn Jahren war es ein fulminantes privates Fest, heute ist es ein fulminantes öffentliches Fest. Die Mehrheit der auftretenden Kleinkünstlerinnen und Kleinkünstler sind persönliche Freunde der "Gründerväter". Die Mehrheit des Publikums auch. Es kommen Kinder, Familien, Jugendliche und Kränzchen älterer Damen und Herren. An jeder Bühnete finden mehrere inoffizielle Klassenzusammenkünfte statt. Trotzdem oder gerade deshalb sind wirklich alle Interessierten an der Bühnete wirklich willkommen.

2. Die vielfältige Mischung. - Für die auftretenden Kleinkünstlerinnen und Kleinkünstler ist die Bühnete ein Experimentierfeld. Sie getrauen sich, Dinge auszuprobieren: Sie spielen zum Beispiel Ausschnitte aus ganz neuen Programmen.
Neben national und sogar international renommierten Künstlern treten Arleser Lokalgrössen und auch wenig Erfahrene auf (ich nenne extra keine Namen). Ein Auftritt in der Arleser Mehrzweckhalle ist ein Prüfstein. Es gibt Leute, die sagen, die Bühnete habe einen charmanten Retro-Groove, es gibt aber auch Produktionen, die nahe an der Trendfront liegen (das tut ja der Retro-Groove in gewisser Weise auch). Die Künstler unterstützen sich und lernen gegenseitig voneinander. Es macht aber auch Spass zuzusehen und Vergleiche anzustellen. Es gibt Zauberei, Jazz, Folk, Dramatik, Clownerie, Chansons, Dramatisches; dieses Jahr vergleichweise wenig Akkordeon und Akrobatik.

3. Das gute Kosten-/Nutzenverhältnis. - An der Bühnete wird alles mögliche ausgetauscht, aber kaum Geld. Die Kleinkünstlerinnen und Kleinkünstler treten gratis auf, dafür erhalten sie die kritische Aufmerksamkeit des Publikums und den "Anschauungsunterricht" durch die Kolleginnen und Kollegen. Der Eintritt ist gratis, die Kollekte am Ausgang deckt aber glücklicherweise immer ziemlich genau die Unkosten. Es gibt ein opulentes Buffet, die meisten Speisen und Getränke bringt das Publikum, das sie auch verspeist und trinkt. Und gearbeitet wird
natürlich auch ziemlich viel, dafür ist die Mitgliedschaft im Verein Bühnete ebenfalls gratis (Kontakt: Bühnete ).

Buehnete-Arlesheim-2004
Bühnete 2004

Wachter bei Würth

Emil-Wachter-Mokkatasse-mit-zwei-Aepfeln
Emil Wachter, Mokkatasse und zwei Äpfel, 1998
(Eine Bildbeschreibung von Nadya Badr ist hier zu finden)
© bei Emil Wachter, Karlsruhe und VG Bild Kunst, Bonn

Zu seinem 85. Geburtstag widmet das Forum Würth Arlesheim dem 1921 geborenen Maler, Graphiker, Bildhauer und Theologen Emil Wachter eine Einzelausstellung. Die Ausstellung dauert vom 25. Oktober 2006 bis 10. März 2007. - Ein besonderes Augenmerk verdienen meines Erachtens die Aquarelle.

N.B. Die letzte Ausstellung, Kunst ist Bewegung, sahen insgesamt über 8'000 Besucherinnen und Besucher. Davon waren 600 Schulkinder, welche im Rahmen von Workshops an die Werke herangeführt wurden.

Der Wanderer von Arlesheim

Skizzen zu Arlesheims Kultur, Geschichte und Natur.

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Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 08:23