Dem Bildhauer August Heer zum 140. Geburtstag
Vor 140 Jahren, am 7. Juni 1867, wird in Basel der Bildhauer und Plastiker Jakob August Heer geboren. Er studiert in München, Berlin und Paris und richtet sich 1900 in Arlesheim ein Atelier ein und verbringt hier jeweils die Sommermonate. Ab 1914 lässt er sich ganz in Arlesheim nieder. Auf dem denkmalgeschützten Basler Friedhof „Wolfgottesacker“ steht eines seiner besten Werke, eine Grabmalplastik für das Grab von Johann Caspar Horber.

August Heer, Grabmal für Johann Caspar Horber, 1902 (Friedhof Wolfgottesacker Basel)
August Heer wurde in Basel geboren und verliess seine Heimatstadt 1887, um in München an der Gewerbeschule Zeichenunterricht zu nehmen. 1888 bis 1891 studierte er in Berlin beim Bildhauer Albert Wolff und 1891 in Paris bei Alexandre Falguière. Ab 1900 verbrachte er das Sommerhalbjahr in seinem Atelier in Arlesheim, die Wintermonate in München. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges zog er ganz nach Arlesheim.

August Heer: Ferdinand Hodler, Bronzeplastik, 1915
Zu seinem plastischen Werk gehören auch mehrere Medaillen, so die General-Wille-Gedenkmünze von 1915 und eine Ferdinand-Hodler-Medaille.

August Heer, Ferdinand-Hodler-Medaille

Medaille von August Heer
Das Grabmal für Johann Caspar Horber auf dem Friedhof Wolfgottsacker in Basel, das Heer 1902 schuf, gehört zu seinen besten Werken.



Im Gundeldingerquartier in Basel befindet sich links und rechts der Eingangstüre des Thiersteinerschulhauses je ein Steinrelief von Heer.

Eingangstüre des Thiersteinerschulhauses im Basler Gundeldingerquartier mit je einem Steinrelief von August Heer zur Rechten und zur Linken


Links der Eingangstüre zum Thiersteinerschulhaus in Basel: Relief von August Heer
Das Linke stellt einen Erwachsenen dar, der mit einem Schüler die Erdkugel studiert. Kein geringerer als der emeritierte Prof. für Humangeografie an der Universität Basel, Werner Arnold Gallusser, wurde durch eben dieses Relief - zusammen mit der lebendigen Umsetzung des Themas durch seinen Primarlehrer – animiert, Geograf zu werden (siehe Um dr Tellplatz umme, Artikel in der Gundeldinger-Zeitung von Werner Gallusser). Der Florabrunnen vom Berner Architekten Roos, mit einem von August Heer geschaffenen Standbild der Blumengöttin in einem Rundsäulenbaldachin, steht heute in der Promenade beim Monbijouschulhaus in Bern; ursprünglich wurde er für die Landesausstellung 1914 erschaffen.

Der Florabrunnen in Bern mit dem von August Heer geschaffenen Standbild der Blumengöttin Flora
August Heers Werk wurde bereits zu seinen Lebzeiten mit Preisen geehrt. Jakob August Heer starb am 7. März 1922 in Arlesheim.
Lesenswert: Der Friedhof Wolfgottesacker by altbasel.ch

August Heer, Grabmal für Johann Caspar Horber, 1902 (Friedhof Wolfgottesacker Basel)
August Heer wurde in Basel geboren und verliess seine Heimatstadt 1887, um in München an der Gewerbeschule Zeichenunterricht zu nehmen. 1888 bis 1891 studierte er in Berlin beim Bildhauer Albert Wolff und 1891 in Paris bei Alexandre Falguière. Ab 1900 verbrachte er das Sommerhalbjahr in seinem Atelier in Arlesheim, die Wintermonate in München. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges zog er ganz nach Arlesheim.

August Heer: Ferdinand Hodler, Bronzeplastik, 1915
Zu seinem plastischen Werk gehören auch mehrere Medaillen, so die General-Wille-Gedenkmünze von 1915 und eine Ferdinand-Hodler-Medaille.

August Heer, Ferdinand-Hodler-Medaille

Medaille von August Heer
Das Grabmal für Johann Caspar Horber auf dem Friedhof Wolfgottsacker in Basel, das Heer 1902 schuf, gehört zu seinen besten Werken.



Im Gundeldingerquartier in Basel befindet sich links und rechts der Eingangstüre des Thiersteinerschulhauses je ein Steinrelief von Heer.

Eingangstüre des Thiersteinerschulhauses im Basler Gundeldingerquartier mit je einem Steinrelief von August Heer zur Rechten und zur Linken


Links der Eingangstüre zum Thiersteinerschulhaus in Basel: Relief von August Heer
Das Linke stellt einen Erwachsenen dar, der mit einem Schüler die Erdkugel studiert. Kein geringerer als der emeritierte Prof. für Humangeografie an der Universität Basel, Werner Arnold Gallusser, wurde durch eben dieses Relief - zusammen mit der lebendigen Umsetzung des Themas durch seinen Primarlehrer – animiert, Geograf zu werden (siehe Um dr Tellplatz umme, Artikel in der Gundeldinger-Zeitung von Werner Gallusser). Der Florabrunnen vom Berner Architekten Roos, mit einem von August Heer geschaffenen Standbild der Blumengöttin in einem Rundsäulenbaldachin, steht heute in der Promenade beim Monbijouschulhaus in Bern; ursprünglich wurde er für die Landesausstellung 1914 erschaffen.

Der Florabrunnen in Bern mit dem von August Heer geschaffenen Standbild der Blumengöttin Flora
August Heers Werk wurde bereits zu seinen Lebzeiten mit Preisen geehrt. Jakob August Heer starb am 7. März 1922 in Arlesheim.
Lesenswert: Der Friedhof Wolfgottesacker by altbasel.ch
wanderer - 7. Jun, 06:05












Albert Werren wurde 1907 in Brienz geboren. «Wir waren 13 Kinder», erzählt er aus seinen Jugendjahren. Sein Elternhaus, das Kusterhaus, war eines der letzten Häuser, das ein Schindeldach zierte. Er erinnert sich an einen Lausbubenstreich nach der Schule. Die Buben hätten auf dem Nachhauseweg Schabernack getrieben und wollten über ein Heunetz springen. Da fiel der Albert hin und Bücher und Hefte lagen verstreut im Dreck. Schmutzig von oben bis unten trat der Junge vor die Mutter, welche die Hände rang. «Zur Strafe musste ich gleich beim Coiffeur nebenan arbeiten gehen.»
Bücher als tröstende Welt. Der Junge ging nach der Schule ein Jahr ins Welschland und arbeitete in einer Gemüsegärtnerei. «Oh, was hatte ich da 'Lengiziiti'! Ich tröstete mich, indem ich in die Welt der Literatur eintauchte. Bücher eröffneten mir neue Dimensionen». Die Sprache begleitete ihn das Leben lang. Albert Werren blickt auf, schmunzelt und wechselt vom heimeligen «Brienzertiitsch» in Baselmundart. Einmal gelernte Dialekte vergisst er nicht mehr. Später trat er einem Literaturclub bei, wo er mit Gleichgesinnten verschiedene Bücher besprechen konnte oder an Lesungen teilnahm. 