Samstag, 14. April 2007

Dällebach Kari und seine Arleser Wirtin

Daellebach-Kari-1925-Originalfoto
Dällebach Kari 1925, Originalfoto

«S'isch einisch eine gsy, dä het vo früech a drunder glitte, das ihn die andre gäng usglachet hei. Am Aafang het är grännet, het sech mit de andre gstritte, s'nützt nüt, das isch ja nume, was sie wei.» - aus der Ballade über Dällebach Kari von Mani Matter.

Dällebach Kari wurde als Kari Tellenbach am 6. April 1877 in Walkringen geboren – als zweitjüngstes von neun Kindern. Er absolvierte eine Coiffeurlehre und eröffnete am 1. Juli 1900 an der Neuengasse 4 in Bern sein eigenes Coiffeurgeschäft. Dällebach Kari, der wegen seiner Hasenscharte oft gehänselt wurde, galt als Berner Stadtoriginal, Witzbold und Sprücheklopfer. Seine Spässe, Sprüche und der von der Kundschaft so geschätzte Humor waren aber nur Verzweiflungsschreie eines Menschen, der unter seiner Hasenscharte litt und vor Einsamkeit fast erstickte. Nach Krebserkrankung und unglücklicher Liebe beging er in der Nacht auf den 1. August 1931 Suizid. Dällebach Kari - ein Mann auf der Flucht vor der Gesellschaft - wirft sich in die Aare.

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Die Arlesheimerin Annemarie Düringer und Walo Lüönd im Film "Dällebach Kari"

Dällebach Karis Lebensgeschichte wurde 1970 von Kurt Früh verfilmt – mit Walo Lüönd in der Hauptrolle und der Arlesheimerin Annemarie Düringer als Karis Wirtin, Frau Jenni.

SF 1 zeigt am Sonntag, 15. April 2007, 13.10 Uhr, den Film Dällebach Kari, Schweiz 1970, Regie: Kurt Früh.

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