Dorfleben

Dometown Arlesheim

Balz-StueckelbergerBalz Stückelberger, FDP-Kandidat für die Gemeindekommission, hat einen Blog eröffnet: Dometown Arlesheim. - Stücki - wie er sich nennt - zeigt mit dem Finger auf Dinge in unserem wunderschönen Domdorf, die auf den ersten Blick belanglos erscheinen mögen, wie zum Beispiel die Sache mit dem Nähkurs oder die lobbylose Antenne in der Schappe.

Prognose: Hier ist ein echter Nachfolger für unseren Waldbruder sel. in Sicht. Und: Regelmässiges Lesen von Dometown Arlesheim könnte den politischen Blick auf die Dorfidylle nachhaltig beeinflussen.

Arlese wählt: Waldbruders Polit-Vogel-Kunde

Am 24. Februar 2008 werden in Arlesheim die Mitglieder des Gemeinderats und der Gemeindekommission gewählt. Aus diesem Anlass wärmt der Wanderer die Politvogelkunde des Waldbruders sel. auf ( "Eben geht mit einem Teller // Witwe Bolte in den Keller, // Dass sie von dem Sauerkohle // Eine Portion sich hole, // Wofür sie besonders schwärmt, // Wenn er wieder aufgewärmt." - Wilhelm Busch, Max und Moritz: Zweiter Streich, Witwe Bolte). Der Waldbruder - Vater aller Arleser Blogger - orientierte sich in seiner Politvogelkunde in der Darstellung und Begriffswahl an der bisher einzigen Vogelkunde Arlesheims des Hobby-Ornithologe Ernst Fritz aus den 1950-er Jahren.

Herausgekommen ist dies:

Wahlplakt-SP-Arlesheim"Die Gattungen der Spezies SP und Frischluft sind von der Herkunft und der Nahrungsbeschaffung (regelmässige Salärüberweisung durch einen Arbeitgeber, häufig durch den Staat) ähnlich, doch durch Adaption und Transformation unterscheiden sie sich im Erscheinungsbild beträchtlich. Während bei den SPiessfinken die Brot-für-die Welt-Zurückhaltung vorherrscht und entsprechend die Mienen stets etwas sorgenvoll-global (häufig liedermacherhaft) und die Gesichter bleich sind, dominiert bei den Freskenhänflingen der Prosecco-Hedonismus. Bei den Weibchen korreliert überdies die Intensität des Lippenstiftes und die Trendhaftigkeit des Outfits meist proportional mit dem vorrückenden Alter. Oberseits häufig orange-kupfern, blauer Überaugenstreif, stark gebänderte Rückenpartien, hin und wieder graugrüne Beine. Über die Schulter der unscheinbar gefärbten Kammerchorgattin hinweg gucken Spiessfinken-Männchen gerne hinüber zu den inzwischen umständehalber Schatulle-dimensioniert verpackten Freskenweibchen.

Wahlplakat-Frischluft-ArlesheimDie Männchen der Familie aria fresca hingegen wirken in freier Wildbahn meist überraschend farblos und zurückhaltend, ganz anders, als es die designerkugelrundstuhlige Jovialität im Prachtskleid ihrer Wahlpropaganda verspricht. Ihre Stimmen sind nicht selten eher dünn, kaum vernehmbar, während die Weibchen als Folge häufiger Revierkämpfe gelegentlich zum Schrillen (ein scharfes, klirrendes "zississ") tendieren. Deshalb spricht der Volksmund in diesem Zusammenhang auch von Schreckschnepfen. Der eintönige Balzgesang ("kal-le kal-le") wird regelmässig von raschen, ja schwirrenden Flügelschlägen unterbrochen.

Die Brutpflege wird bei den Spiessfinken weit häufiger als bei den Freskenhänflingen von beiden Geschlechtern über die gesamte Reifezeit übergenommen (fair trade), während bei der Gruppenbildung in den Freskenkolonien die Dinge etwas komplizierter sind. Hier wird, wie bei den Bienen, zwischen ArbeiterInnen, SoldatInnen und BrutpflegerInnen unterschieden, wobei noch die LebensabschnittspartnerInnen dazu kommen können. Diese Phasen der Arbeitsteilung können nach- oder nebeneinander durchlaufen werden. Zur Brutzeit sind Männchen oft in der Unterzahl oder auch bereits fern von der Niststelle. Echte Polyandrie ist dennoch selten. Einige Hänflinge sind Brutparasiten, wie der Kuckuck: ihre Eier finden sich regelmässig in den Nestern der Bläulinge und Oranglinge. Obwohl der Freskenhänfling nicht immer in Gesellschaften vorkommt, lässt er ständig laute, flötende Flugrufe hören. Dadurch wird die tatsächliche Zahl der hiesigen Hänflinge weit überschätzt.

Spiessfinken und Freskenhänflinge gehören zu den so genannten Forder- oder Buhlläufern, die nach Ansicht der Bläulingvogelkundler durch ihr bettelndes Verhalten eine Bedrohung für unser Mischbiotop darstellen. Ihre Hauptnahrung sind Pilze der Gattung Schlaraffenporlinge sowie frischer Amaranth. Zwischen Spiessfinken und Hänflingen gibt es fruchtbare Bastarde.

Wahlplakat-FDP-ArlesheimDie früher häufigen Bläulinge selbst sind eigentlich nicht mehr richtige Bläulinge. Die haben sich längst in ihre einstigen Brutplätze an der Rebgasse oder am Bruggweg zurückgezogen oder sind vor allem gestorben. Der früher noch häufig aus unseren Wäldern dringende, äusserst penetrante Gesang ("bä-sel-dytsch") ist heute kaum mehr vernehmbar. Charakteristisch ist bei den Männchen noch immer ein dunkler Bruststreifen. Die heutigen Bläulinge sind eher zufällig in die leerstehenden Horste der einst dicht bevölkerten Kolonien gekrochen, weil sie sich dadurch einen Nischenvorteil erhoffen. Ihr Nestbau ist in der Regel ein fester, doch im Unterschied zu den erloschenen Spezies (Rebgasse) nicht mehr sehr umfangreicher Bau (Stäpfeli). Sie betreiben hier entsprechend Mimikri, doch das ursprünglich rote Blut vermag nicht zu blauem Blut zu mutieren. Zwischen Rebgassenbläulingen und Stäpfelibläulingen gibt es, falls es zur Paarung kommt, nur unfruchtbare Bastarde. Die Arleser Bläulingkolonie, die einst von starken Balzhähnen ("alte Raufer") dominiert wurde, ist seit einigen Jahren beeinträchtigt: einige alte Raufer wurden von kräftigen Hennen und ihren Hähnen totgeprügelt.

Wahlplakate-08-001Die erst spät und hin und wieder gar nie geschlechtsreifen Oranglinge wiederum sind unscheinbar, ja fast etwas kauernd in der Haltung und äusserst zurückhaltend in der Erscheinung. Noch immer verbreitet ist die etwas hinterrugge Kollegi-Stans-Demutsgestik. Beim Zusammentreffen mit anderen Vögeln häufig Furcht oder Erregung. Vom erregten Vogel hört man ein schnalzendes "sa-bo". Weitaus häufiger zu vernehmen ist jedoch ein schnarchendes "chrrrüüüh". Die Subgattung der Tennishäuschenkolonie tritt etwas forscher auf und kann leicht mit den Arten und Unterarten der FDP-Bläulinge verwechselt werden, wobei Passat und Opel noch nicht konsequent von BMW und SUV verdrängt worden sind.

Oranglinge sind sehr selten, die Stammkolonie vom Ziegelacker steht auf der roten Liste, nachdem sich ihre Abkömmlinge (oder alternde Dauerfrustlinge) aus kindlichem Trotz oder in Ermangelung anderer Angebote mit den Freskenhänflingen vermengt haben. Als Irrgast ist der Orangling gelegentlich in Arlese noch anzutreffen, etwa im Sommerhalbjahr im Umkreis der Fledermauskolonien im Domgebälk oder in der Nähe von Hallenbädern (im Volksmund auch "Chlorvögel", darum das Kürzel CVP)."

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Adventsbereicherung

Adventskalender-Arlesheim
Nur noch wenige Tage: der Adventskalender der Klasse 3e auf dem Dorfplatz, mit Gedanken der Jugendlichen zu jedem Tag des Advents in einem Ringordner.

Adventskalender-Arlesheim-Bild-von-Julia
Der Arleser Dorfplatz, gezeichnet von Julia (Foto picswiss)

Alle Adventskalenderbilder auf picswiss.

Arlesheim-TV

Arlesheim-Gemeinde-TV
Zum Arlesheim TV : Ein Click auf das Bild

Dr Samichlaus bringt's: am 6. Dezember 2007 startet pünktlich um 16 Uhr das Arleser Gemeinde TV, vorerst während einer dreimonatigen Pilotphase.

Adventsmärt: dieses Jahr mit Adventskalender

Adventsmarkt-Arlesheim
Adventsmärt in Arlese, Bildquelle

Am Samstag, 1. Dezember 2007, findet von 12 bis 20 Uhr der traditionelle Adventsmärt auf dem Domplatz statt. Eine Arlesheimer Sekundarschulklasse hat einen Adventskalender gestaltet, dessen erstes Türchen pünktlich um 17 Uhr geöffnet werden wird. Tag für Tag werden persönliche Gedanken einer Schülerin oder eines Schülers zur Adventszeit zu entdecken sein. Der Adventskalender steht vor der Kantonalbank, ein Gästebuch für persönliche Gedanken liegt auch bereit.
Quelle: bz

Arlese bloggt und bloggt ...

Seit gestern gibt es in Arlesheim Weblog Nummer sechs.

Im Vorfeld der Gemeindewahlen vom 24. Februar 2008 hat die SP Arlesheim unter dem Motto Wer liest, hat die Wahl ein Blog ihrer Kandidatinnen und Kandidaten eröffnet: über Lieblingstexte der Kandidierenden lesen und so etwas über sie erfahren, ohne dass diese unablässig über sich selber reden, das versucht der SP-Wahlblog.

Die bewegten Bilder Making of ... lüften das Geheimnis der Kandidatinnen und Kandidaten:

Mässbatze

Roland-Zumbuehl-Herbstmesse-Basel
Z Basel isch Mäss, © Foto Roland Zumbühl, picswiss, Arlesheim

Den Mässbatze im Portmonnaie sind dieser Tage (noch bis am 11.11., auf dem Petersplatz bis am 13.11.2007) Gross und Klein aus Arlese unterwegs in die Stadt, an d Herbschtmäss. - Der Arleser Fotograf Roland Zumbühl beschert uns auch dieses Jahr wieder eine Palette visueller Eindrücke.

Es ist dieses Jahr die 537. Herbstmesse: dieser älteste und grösste Jahrmarkt der Schweiz wurde uns von Kaiser Friedrich III. im 15. Jahrhundert "für ewige Zeiten" bewilligt. Die Schaustellermesse beginnt jeweils 14 Tage vor dem St. Martinstag am Samstag nach dem St.Sabinentag - in diesem Jahr am 28. Oktober - und endet am dritten Sonntagabend darauf. Traditionsgemäss wird sie punkt 12 Uhr mit dem Glöcklein der Martinskirche oberhalb des Marktplatzes eingeläutet.

S Glacemännli vo Arlese

Glace-Arlesheim

Es isch emol es italiänischs Glacemännli gsi, dr Herr Del Medico. Dä het es fahrbars Glacewägeli gha und isch allewil gärn nach Arlese cho, wo er Alt und Jung sini Glace verkauft het.

Bsunders am Sunntig, wenn Arleser und Uswärtigi in d Ermitage gströmt sin, um i dem alte änglische Landschaftsgarte z spaziere, isch är rächtzitig barat gstande und het Glacebölle abotte: Zitro, Vanille, Ärdbeer, Pistasch, Schoggi und Banane. Jetzt isch es aber e so, dass es e Bewilligung bruucht, wenn öpper uf dr Allmänd will Sache verkaufe. Das isch jo au verständlich. Das het s Glacemännli vom Dorfpolizischt, em Herr Fiechter (das isch dä mit em rassige Töff), erfahre, und so het äs denn e sone Erlaubnis beaträit. Und in de Summerferie het me im Wucheblettli kenne läse, dass s Glacemännli die Bewilligung bicho het. Bis es so wit gsi isch, het es bi dr Frau Jenzer ihrem Spilziglade an dr Ermitagestrooss sis Wägeli chönne anestelle. Ufeme Privatplatz bruchts jo allewil nie ghai staatlichi Erlaubnis.

Jetzt isch alles in beschter Ornig, het me sich im Dorf dänkt. - Bis me erfahre het, dass dr Gmaindroot vom Glacemännli sovil Gäld het welle für d Bewilligung, dass es allewil pro Monet dr Umsatz vo ebbe hundertfuffzig Bölle Glace hätti miesse dr Gmaind abgä. Das isch em Glacemännli scho-n-es bitzeli zvil gsi.

So isches denn cho, dass es witerhin bi Private het sis Wägeli derfe ufstelle. Vo dr Tramstation bis hindere in d Ermitage het s Glacemännli verschideni Plätzli bi Private gfunde, wo-n-es sini Glacebölle verchaufe cha. So wie hüt, am Mühlebodewäg. Und unsere Herr Fiechter luegt guet, dass au kai Reedli vo dem Wägeli uf Gmaindsbode stoht. So isch d Glacewält im Dorf wider in Ornig.

Arlesheim gratuliert Nunningen

Donnschtigjass-in-Unteraegeri
Arlesheimer Jasserinnen und Jasser reisten zur Unterstützung ihres Teams nach Unterägeri, wo die TV-Direktübertragung stattfand

Am Donnschtigjass des Schweizer Fernsehens vom 9. August 2007 trafen sich Arlesheimer Jassende mit ihrem Jasskönig Christoph John in Unterägeri um gegen die Jasser der Gemeinde Nunningen zu gewinnen und die Jasssendung am 16. August nach Arlesheim zu holen. - Nunningen holte sich den Sieg und der Arleser Domplatz bleibt am 16. August jass- und fernsehfrei. Arlesheimer Jassfreunde treffen sich zur Feier des zweiten Platzes am 16. Augsut 2007 hinter dem Dom, im Badhof, um den zweiten Platz zu feiern.

Siehe auch:

"Glaubt an Euren Traum"

"Glaubt an Euren Traum", empfahl Thabo Sefolosha den Kindern, die er am 20. Juli 2007 in der Arleser Sporthalle Hagenbuchen trainierte.
Als erster Schweizer Spieler steht Thabo Sefolosha in der NBA unter Vertrag und spielt bei den legendären Chigaco Bulls. Die Sommerferien verbringt er regelmässig in der Schweiz und trainiert mit Kindern. Dass ein aktueller Akteur aus der weltbesten Basketball-Liga im unteren Baselbiet auftaucht, ist eine Première und war TeleBasel einen Bericht wert:

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