Sonntag, 19. Februar 2006

Der Rebberg "Steinbruch"

Steinbruch-Reben
In den letzten Wochen konnte im Steinbruch und den weiteren Arleser Rebbergen die verantwortungsvollste Aufgabe im Rebjahr beobachtet werden: der Schnitt der Reben. Etwa 90% der Jahrestriebe werden weggeschnitten, pro Rebstock wird jeweils ein zweijähriger Trieb stehengelassen.


Adolf Heller (1882 - 1966) haben wir es zu verdanken, viel mehr seinem Augenleiden, das ihn zwang, seinen Beruf als Maschinenzeichner und - konstrukteur aufzugeben, dass aus dem alten Steinbruch ein Rebberg wurde. 1929 beschloss er, den dem Steinbruch vorgelagerten Schuttkegel in einen Rebberg zu verwandeln. Zuvor eröffnete er als erster eine Mosterei in Arlesheim und verkaufte seinen Süssmost bis nach Basel, wanderte dann nach Südamerika aus, wo das feuchtwarme Klima von Patagonien ihm die jugendliche Sehkraft zurückgebracht haben soll, kehrte wieder nach Europa zurück und gründete in München eine Fabrik für pharmazeutische Produkte, verlor infolge der Inflation sein Erwirtschaftetes und kehrte mit seiner Familie 1926 in seine Heimatgemeinde Arlesheim zurück. Nun kam die "Idee Steinbruch", die ihn nicht mehr losliess, und die er 1929, im kältesten Frühling des Jahrhunderts zu verwirklichen begann und das Winzerdorf Arlese um einen Rebberg reicher machte.

Nachzulesen in: Die Geschichte des Gemeinderebbergs "Steinbruch" Arlesheim (Adolf Heller jun. und weitere Autoren)

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Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 08:23