Dienstag, 24. Januar 2006

Arlese - Winzerdorf

Seit dem 14. Jahrhundert gilt es als gesichert, dass bei uns Reben gepflanzt worden sind. Die Grundherren sahen allerdings diese Rebgelände der Arleser Bauern nicht besonders gerne, denn deren Ertrag galt als unsicher. Die Bauern setzten sich aber durch und traten den Beweis an, dass mit dem Anbau von Reben keine wesentliche Ertragsminderung einhergehen musste.

Vor etwa 200 Jahren breitete sich in Arlesheim unter dem bewaldeten Kamm in bester Sonnenlage ein zusammenhängender Mantel von Reben aus. Verzeichnen wir heute ungefähr 500 Aren, so waren es damals etwa 7'000 Aren Rebland. - Arlesheim war die grösste Weinbaugemeinde der Region. In der Trotte wurden die Trauben in süssen Saft verwandelt. Mächtige Kellertore der Rebbauernhöfe weisten auf tiefe, kühle Keller, in denen die Fässer lagerten. Noch heute zeugt beispielsweise das Tor an der Dorfgasse 8 (Leuthardt) davon. Wenn nun ein guter Herbst mehr Wein einbrachte, als der Bauer für sich brauchte, so entstand eine Eigengewächs-Wirtschaft; ein Blumenkranz an der Türe zeigte an, dass noch Wein im Fass war.

Der Wanderer von Arlesheim

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