133'987 Bäume in Arlesheim

Wald-Arlesheim
Der Arleser Wald im März.

Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes und steht unter dem Motto Vielfalt und Biodiversität. Der Wald ist in der Schweiz auf einem Grossteil der Fläche das natürliche Ökosystem und damit die wichtigste biologische Ressource. Die Wälder beherbergen z.B. jede zweite Tierart in der Schweiz. Dieser Tag soll dazu beitragen, in der breiten Bevölkerung die Sensibilität für den Wald, seine Bedeutung als Lebensraum, seine Nutzung und Pflege sowie für seinen Beitrag zur Erhaltung der Vielfalt von Lebensräumen und Arten zu fördern.

Wald-Arlesheim-Maerz
Schönmattstrasse im März

Die Hälfte der Fläche der Gemeinde Arlesheim (Gemeindefläche insgesamt: 692,77 ha) ist Wald (345 ha). 90% dieser Waldungen bestehen aus Laubhölzern, wobei die Buchen doninieren, gefolgt von Eichen, Ahorn und Eschen. Die wenigen Nadelhölzer sind Fichten und Föhren. Etwa zwei Drittel dieses Waldes (220 ha) stehen im Eigentum der Bürgergemeinde, der restliche Teil gehört der Stiftung Burg Reichenstein (54 ha), dem Bürgerspital Basel (35 ha), diversen privaten Besitzern (21 ha) und der Stiftung Ermitage (15 ha). Durch den Arleser Wald führen 7'950 Meter Wald- und 3'840 Meter Waldrandwege. Im Eigentum der Bürgergemeinde stehen exakt 82'448 Bäume mit einem Durchmesser von mehr als 12 cm. Rechnet man diese Anzahl hoch auf den ganzen Arleser Wald, so ergibt dies die stattliche Zahl von 133'978 Bäumen.

Forstbetriebsgemeinschaft-Arlesheim-Muenchenstein
Forstbetriebsgemeinschaft Arlesheim-Münchenstein

Die Waldungen der Bürgergemeinde Arlesheim werden gemeinsam mit der Bürgergemeinde Münchenstein bewirtschaftet. Seit kurzem werden ca. 2000m3 Holzschnitzel für die neu im Domplatzschulhaus eingerichtete Holzschnitzelheizung zur Verfügung gestellt. Damit ist nicht nur eine Verbesserung der Waldrechnung verbunden, sondern auch ein gesicherter Absatz für das Energieholz und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Forst.

Fronarbeitstag-Arlesheim-2006
Frontag 2006, Quelle

An den jährlich im Frühling stattfindenden Frontagen können sich nicht nur Arleser Bügerinnen und Bürger beteiligen, sondern alle Einwohner und weitere Interessierte. Die Frontage tragen dazu bei, das Verständnis für die Arbeit im Wald und die Natur zu wecken.
Am Samstag, 31. März 2007, findet der nächste Frontag statt. Treffpunkt Bachrechen, 8.00 Uhr.

Quelle

Das Morgenlied der Amsel

Amsel

Seit etwa zwei Woche werden die Menschen in Arlesheim und anderswo kurz vor Sonnenaufgang, im Morgengrauen, durch das weithin hörbare Lied der Amsel geweckt - ein sicheres Zeichen für den nahenden Frühling, denn die Amsel ist einer der ersten Singvögel, die im Frühling morgens zu hören sind. Owohl ihre Singzeit schon in den ersten milden Februartagen beginnt, erreicht sie erst jetzt im März ihren Höhepunkt. Setzen die Gesänge anderer Vogelarten ein, reduziert sie ihre Intensität, ist aber dennoch bis in die späten Morgenstunden zu hören:

Dem Gesang der Amsel zuhören.

Beim Singen sitzt die Amsel gerne auf erhöhten Plätzen. Grosser Melodienreichtum zeichnet sie neben Singdrossel und Nachtigall aus. Diese drei sind die besten Sänger.

Ist der Gesang der Amsel der menschlichen Sprache ähnlich oder gar menschlichen Ursprungs? - Amseln singen strophig; das heisst, zusammenhängende Gesangsstücke von zwei bis fünf Sekunden Dauer werden von ebenso langen Pausen unterbrochen, bevor die nächste Strophe gesungen wird. Nur das Amselmännchen, der Amselhahn, singt; sie haben bis zu dreissig verschiedene Strophentypen in ihrem Repertoire. Nachtigallen können übrigens in manchen Fällen auf ein Repertoire von zweihundert Strophen zurückgreifen und komponieren sie nicht weniger rhythmisch begabt als Amseln. Wenn man das Frequenzspektogramm der Strophen, ihre Anordnung und die Reaktionen auf benachbarte Sänger untersucht, so finden sich Ähnlichkeiten zum menschlichen Sprachaufbau.

Für einige Ornithologen ist es daher bis heute fraglich, ob der tonale Aufbau der Strophen "nicht im Kern menschlichen Ursprungs ist" und eine Folge der Landflucht. Amseln stammen ursprünglich aus den dunkelsten Biotopen feuchter, unterholzreicher Wälder und verliessen diese erst Ende des 18. Jahrhunderts. Am Anfang überflogen sie bewohnte Gebiete nur, dann blieben einige als Wintergäste hängen und blieben auch über den Sommer. Sie wurden überall, wo sie einmal brüteten, in wenigen Generationen Standvögel, vermehrten sich aussergewöhnlich stark und wurden bald als "dreister Gartenvogel" beschrieben.
Quelle

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