Eierlesen vor 100 Jahren

Während die Eierleute im Dorf am Einsammeln sind, hier die Beschreibung von Georg Sütterlin *) über das Eierlesen, das ursprünglich am Ostermontag stattfand:

Nach der Vesper dieses Tages (Ostermontag), der ehemals Feiertag war, und zwar roter, nicht bloss blauer**), wie jetzt, versammelten sich die Jünglinge des Dorfes und gingen hinaus vor das Dorf auf einen freien Platz. Hier teilten sie sich in zwei Parteien. Die eine davon musste eine bestimmte Strecke Wegs durchlaufen, während die andere eine Anzahl Eier in eine Wanne oder einen Bockten aufsammeln musste, ohne davon zu zerbrechen. Natürlich wählte jede Partei den zu dem betreffenden Geschäfte Tauglichsten aus. In der Regel siegte derjenige, der zu laufen hatte; denn die Eier mussten Stück für Stück in die Wanne gelegt werden, und wenn auch diese mit Spreu angefüllt war, so brauchte es doch grosse Geschicklichkeit, um keines zu zerbrechen. Der festgesetzte Preis wurde dann gemeinschaftlich "vertrunken". Es war also etwas ähnliches, wie das jetzt noch bestehende "Hornussen" (Brunssen) im Kanton Bern.
*) Gebräuche im Birseck, in: Zeitschrift Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1899; später integriert in die Heimatkunde des Dorfes und Pfarrei Arlesheim, 1904

Pro Arlesia

Pro-Patria-BriefmarkeNachdem die Ermitage vom Schweizer Heimatschutz mit dem Schulthess Gartenpreis ausgezeichnet worden ist, ehrt nun eine Pro Patria Sondermarke Schloss Birseck. Ausgabetag: Dienstag, 9. Mai 2006, Vorverkauf ab 27. April 2006.

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