Laut gedacht.

Der polnisch-amerikanische Künstler Krzysztof Wodiczky ist einer der bedeutendsten Protagonisten der Kunst im öffentlichen Raum. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit öffentlichen Projektionen, indem er auf Museen, Gerichtsgebäude oder Geschäftshäuser Bilder und Stimmen von Ausgeschlossenen projiziert und so den Raum kurzfristig umdefiniert und Architektur sprechen lässt. - Heute Abend, zwischen 18 und 21 Uhr hat er auf der Fassade des Kunstmuseums eine ca. 11-minütige Projektion realisiert. Er hat vier illegalen Immigranten, "Sans Papiers", eine Bühne gegeben und eine Stimme verliehen. Wir sehen die übergrossen Beinpaare und nervösen Hände von Menschen, die auf dem Dach des Kunstmuseums zu sitzen scheinen, wir hören ihre Stimmen. Besonders eindrücklich das junge Mädchen - vielleicht 14, 15 Jahre alt, das illegal in Basel lebt, - nicht weit von Arlese, eigentlich. - Die Zukunft sei dunkel, sagt einer der vier. Die Sätze stimmen nachdenklich. Ein beklemmendes Gefühl bleibt zurück.
Kunstmuseum

DomplatzLaut gedacht: Wodiczky kommt nach Arlesheim und realisiert eine Projektion. Welche Fassade würde er wählen? Wie würde er die Aufgabe lösen? Welche Bilder bekämen wir zu sehen, wem würde er eine Stimme leihen? Nur mal so laut gedacht.

Der Wanderer von Arlesheim

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