Frau Holle hat in der Hollen für beste Schlittelverhältnisse gesorgt!

Die Goldmedaille geht an die Sockenmonster von der Hofgasse - mit Socken auf den Bsetzistei? Hab' noch gar nie dran gedacht ... :-) Ausprobieren?!





... und für die Umsetzung des Mottos "Bsetzistei - i blib dehei" teilen sich die Silbermedaille:





... und Bronze geht an den Fasnachtsnachwuchs:

Zur Erinnerung: der 1. Preis im Architekturwettbewerb für ein Kultur- und Familienzentrum Badhof ging 2002 an Flubacher, Nyfeler & Partner. Dieses Projekt wurde von den Stimmbürgerinnen und -stimmbürgern abgelehnt. Zur Abstimmung kam es, weil die FDP das Referendum ergriffen hatte.

Das ehemalige Projekt Kultur- und Familienzentrum ist zum Projekt Kultur- und Familienräume mutiert:
Wie der Gemeinderat berichtet, ist geplant, anstelle der Mehrzweckhalle beim Domplatzschulhaus ein neues Mehrzweckgebäude mit einem grossen Saal/Aula, separater Turnhalle und Sitzungszimmer zu errichten. Der Neubau solle 6,3 Millionen Franken kosten. Vorgängig muss jedoch das Feuerwehrmagazin an einem neuen Standort realisiert werden und die Arlesheimer Stimmberechtigten müssen zustimmen.
Zudem sollen noch in diesem Jahr Familienräume mit Mittagstisch im ehemaligen Weledagebäude am Stollenrain angeboten werden; die Gemeindeversammlung im Juni wird darüber entscheiden.

Die Informationsveranstaltung des Gemeinderates findet am 5. April 2006 um 20 Uhr in der Aula Gerenmatte statt. An diesem Anlass wird ebenfalls über das Leitbild des Gemeinderats informiert .

Siehe auch BaZ vom 23.2.06

Wie ein Kontrollgang eben ergeben hat, hängt an der Fassade der Domgasse 4, Sitz der Firma Santa Claus GmbH, immer noch der dicke, rote, kletternde Plastichlaus in voller Grösse.
Zweifelsohne ist das Corpus delicti nicht seit Weihnachten einfach nachlässigerweise hängen geblieben, sondern es dient offensichtlich als Werbung für die oben genannte Firma.

Für solche Reklameeinrichtungen gibt es übrigens ein Reglement, das bezweckt, das Ortsbild zu schützen (§ 1) und daher festhält, dass Reklamen das Ortsbild nicht verunstalten dürfen (§ 3 Absatz 2). Um dies sicherzustellen sind Reklamen - auch in Form von kletternden, werbenden Ganzjahreschläusen - vom Gemeinderat zu bewilligen.

Tja, es bleibt die Frage, wie verunstalten und Ortsbildschutz definiert werden!

Es gibt Fragen, die drängen sich irgenwann auf, in Arlese. Kleine und grosse. Sicher können wir leben ohne die Antworten auf erstere zu kennen - und dennoch: ja, was ist eigentlich eine Sichelharfe? Wie gross müssen wir sie uns vorstellen? Wie klingt sie? Aus welchem Holze ist sie geschnitzt? Und wieviele Saiten hat sie? Eher Harfe oder Leier?



Bei jedem Gang zur Post, zu Schweiwi, zu Buchmann, ans Kiosk, zur Migros oder einfach aufs Tram - unser Blick streift am Schaukasten der Sichelharfe vorbei, bleibt kurz hängen, stolpert unter Umständen nochmals kurz über das Firmenschild, vielleicht sinnieren wir noch, ja, die Sichelharfe dürfte uns mit den Anthroposophen irgendwann in den letzten neunzig Jahren zugeflogen sein, - ist nicht auch die Aztekenmöwe letzten Herbst mit den Ausläufern des Hurrikans Wilma über den Atlantik nach Nordeuropa verdriftet? Ist es nicht der Gang der Dinge, dass ab und zu Fremdes strandet und Wurzeln fasst? - Eventuell denken wir auch gar nichts, wir haben uns an den Kasten und an das Schild am Postplatz 2 gewöhnt.

Nichts Beunruhigendes, intuitiv wissen wir, wir müssten nur eintreten bei Herrn Bergsma und die Welt der Sichelharfe würde sich uns erschliessen.