Samstag, 31. Oktober 2009

Bunter Gast in Arlesheimer Gärten

Distelfink-in-Arlesheimer-Garten
Stieglitz in Arleser Garten

Wer seinen Garten nicht über Mass aufräumt, lässt Blumen stehen – den Stieglitz, auch als Distelfink bekannt, freut’s, denn er ernährt sich von Sämereien. So ist zur Zeit da und dort in Arlesheim zu beobachten, wie der Stieglitz sich an den Kernen der Sonnenblume gütlich tut, teilweise sogar kopfunter hängend pickend.

Mit der auffallenden Färbung des Stieglitzes befassen sich auch Sagen: Als Gott allen Vögeln ihre Farben gegeben habe, sei der Stieglitz bescheiden in der hintersten Ecke sitzen geblieben. Als er als Letzter zu Gott gekommen sei, habe dieser keine Farbe mehr gehabt. Da habe Gott aus einem jedem Topf noch einen kleinen Tupfer gesucht: So seien der rote Schnabelgrund, der schwarze Scheitel, die schwarzen Flügel, der Schwanz, die gelbe Binde über den Flügeln, die weissen Tupfen an Kopf, Flügeln und Schwanz, der lichtbraune Rücken und die gelbweisse Unterseite zustande gekommen.

Einer anderen Sage zufolge soll der damals noch einfachfarbene Fink Jesus am Kreuz die Dornen aus dessen Haut gezogen haben um so sein Leid zulindern. Dabei sei der Vogel mit Blut besprenkelt worden, das er noch heute trage. - So ist auch zu erklären, warum die Abbildung eines Stieglitz auf mittelalterlichen Malereien und frühen Gemälden der Neuzeit oft vertreten ist und den Opfertod Jesu symbolisiert.
  • herbstverfallend - Fotodokument von Roland Zumbühl über die Vergänglichkeit der Sonnenblume

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