Die Birs - Lebensraum für Flora und Fauna

Im 19. Jahrhundert wurde die Birs kanalisiert und begradigt, einerseits um den bei Ueberschwemmungen über die Ufer tretenden Wassermassen Einhalt zu gebieten und so Weideland zu gewinnen, und andererseits, um den Bau sicherer Uebergänge für den wachsenden Verkehr zu ermöglichen. Vor zwei Jahren wurde die Birs bei Münchenstein und Arlesheim wieder natürlicher gestaltet. Dort, wo das Wasser eingezwängt in ein Steinkorsett der Mündung entgegen strömte, entstand eine wildromantische Flusslandschaft. Der harte Verbau aus Tonnen schweren Steinblöcken wurde weggerissen, und die Birs erhielt wieder mehr Platz. Sie kann nun wieder schlängeln und Kiesinseln bilden. Die Renaturierung ermöglicht, dass das Wasser der Birs heute mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fliesst. Diese heterogenen Strömungs- und Strukturverhältnisse sind Voraussetzung für die Entwicklung einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt. Von der Renaturierung der Birs profitieren nebst der Pflanzenwelt der Auen auch u.a. Eisvogel, Forelle, Äsche, Prachtlibelle - und auch Biber und Lachs werden in und an der Birs zurückerwartet. Vor 200 Jahren wurde der Biber in der Schweiz ausgerottet; heute leben wieder etwa 400 bis 500 Biber in unserem Land. Der Biber wird über eine Bibertreppe am Wasserkraftwerk Augst durch dieses Tor den Weg in unsere Gewässer finden:
Durchgang-fuer-den-Biber
Die 10-Jahresaktion von Pro Natura Baselland "Hallo Biber" setzt sich für die Rückkehr des Bibers in die Region Basel ein.
Am Samstag, 13. Mai 2006, geht eine Exkursion auf Spurensuche und klärt die Frage, ob der Biber an die Birs zurückgekehrt ist.
Treffpunkt: Nepomukbrücke bei Dornachbrugg, 14.30 bis 17 Uhr.
Eine weitere Biberexkursion findet am Donnerstag, 1. Juni 2006, von 18.05 – 20.15 Uhr statt. Treffpunkt: Haltestelle Elektra Birseck/Münchenstein, Tram Nr. 10, 18.05 Uhr.
Nach diesen Spuren wird Ausschau gehalten (frische Bibernagespuren an der Ergolz):
Biberspur

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