
In
Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg, BRD) wird am 13. Mai 2006 eine
Ausstellung über die Elsässer
Orgelbauerfamilie Silbermann eröffnet. Porträtiert werden nebst Andreas und Gottfried Silbermann und weiteren Familienmitgliedern auch "unser"
Johann Andreas Silbermann, der anno 1761 die
dritte Orgel *) im
Dom erbaute. Die Ausstellung dokumentiert den Ruhm und Nachruhm der Orgelbauerfamilie Silbermann und wird auch die wichtigsten Legenden und Stationen der Silbermann-Verehrung aufzeigen.

*) Nach Baubeendigung des Domes anno 1681 gab es noch keine eigentliche Orgel. Man begnügte sich vorerst mit einem Positiv. Das kleine Instrument war auf der Empore aufgestellt und gelangte erst später in den vorderen Chor. Die
erste Orgel im Dom stammte von Joseph Scheidt, Scheit oder Schidt aus Laufenburg (1687), der den Auftrag erhielt "das anjezo auf dem Lethner stehendes Positiv von dannen in den forderen Chor ahn des Pults statt zu verstellen".
(Quelle: Kobel, H., Die Orgel des J.A. Silbermann von 1761 im Dom zu Arlesheim, 1962)
Die
zweite Orgel im Dom wurde vom Orgelbauer Johann Michael Bihler erbaut. Er vollendete diese 1753, doch schon 1759 hatte sie wieder ausgedient; sie wurde nach Delsberg verkauft.