Kulturraum, damals

Ermitage-Chalet-des-Alpes-Gmelin
Châlet Suisse, Gmelin oder Bandinelli, 1788

Nach dem Scheitern des 11-Millionenprojekts Badhof plant der Gemeinderat nun an drei dezentralen Standorten Begegnungsräume. - Vor über 200 Jahren, da versammelte sich die vornehme Arleser Bevölkerung in der Ermitage. Dort entstand 1787, nördlich des mittleren Weihers, das Châlet des Alpes, auch Châlet Suisse gennant. Es sah aus wie eine echte Sennhütte, im Innern schmückte eine Hellebarde aus der Sempacher Schlacht von anno 1386 den Saal und alte Wappenscheiben hingen in den Fenstern. Dieses Schweizerhaus wurde in der kurzen Zeit seiner Existenz zum Hauptort des Gartens und diente der vornehmen Gesellschaft als Ball-, Konzert- und Speisesaal.

Ermitage-Chalet-des-Alpes-
Ausschnitt aus "Explication des 18 vues de la Solitude romantique d'Arlesheim, Bandinelli (?), 1788

Dieser Arlesheimer Tagungs- und Versammlungsort wurde spätestens 1793 beim Einmarsch der Franzosen zerstört, vermutlich schon ein Jahr zuvor*). Schon vor dem Einbruch der Franzosen ins Bistum stecke das Landvolk Teile der Ermitage, darunter vor allem die Häuser, in Brand. Die Franzosen zerstörten dann die Ermitage vollständig. 1810 bis 1812 wurde der Garten wieder hergestellt, allerdings mit anderen inhaltlichen Schwerpunkten.
*) so Hans-Rudolf Heyer, Die Ermitage zu Arlesheim, Neue Studien, in: Eremiten und Ermitagen in der Kunst vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, 1993

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