Muttersprache Arleserdytsch

Heute ist internationaler Tag der Muttersprache. Lassen wir doch nochmals August Sumpf zu Wort kommen, den Arleser Sprach-, Geschichts- und Singlehrer ("Er het mit syner ganze Persönlichkeit in däne Fächer gläbt; und doch hets en immer bsunders gfreut, wenn em ebber gsait het, hinter ihm hätt er jetz nien e Schuelmeischter vermuetet", so sein Sohn). Lesen wir, was er übers Arleserdytsch schrieb:

"Es isch nit e Sproch zum plagiere, es goht fyn und still zue, aber si het e tiefi inneri Chraft und e stilli Traulichkeit. Si cha au choldere und giftele, aber derzue brucht si scho Fremdwerter. - (...) Unsere "Gchaffi" chratzt nit eso wie im Baselbiet, und e "Stiggli Spägg" isch nit so rees as das "Stücgkchli Spägkch" usem Schwarzbuebeland. (...) Bi uns "sin si, tien si, hän si, wänn si, gän si, gsehn und leen si", aber hinterem Schämprg "sy si, tüeje si, hai si, wai si, gäbe si, gseeije si und löije si". (...) - Mer sin zum Zämmeläbe gschaffe worden in ere herrlige Vylfalt."

Aus: August Sumpf, Us em frieneren Arlese, Plaudereye

Nebelspalter-Fruehdeutsch1Am internationalen Tag der Muttersprache geht es um die Förderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identität der Sprechenden und um den Fremdsprachenunterricht sowie Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt. - Der Wanderer plädiert für Frühdeutsch an der Primarschule.

Cartoon: copyright Nebelspalter/Reto Fontana

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