Mittwoch, 15. November 2006

Vor 13 Jahren

Wie süss klänge es mir jetzt
Da ich alleine sitze
In der Küche
Blumen und Gräser
Über den Tod
Plaudern zu hören
Bäume über ihr Leben
Und Tieraugen über ihre Beziehung
Zu den Menschen
Manfred Gilgien, 1948 - 1993


Friedhof-Bromhuebel-Arlesheim
Grab der Einsamen, Friedhof Bromhübel, Arlesheim

"Am 16. November 1993 wurde die Asche des Lyrikers Manfred Gilgien auf dem Friedhof Bromhübel (im Grab der Einsamen, Anm. Wanderer) in Arlesheim beigesetzt. Matthyas Jenny, der sein Vormund war, und ich (Hansjörg Schneider, Anm. Wanderer) waren anwesend. In der Abdankungshalle sassen nur wenige Leute, alte Frauen vor allem, seine Mutter, auch seine Schwester und sein Bruder. Der Pfarrer hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Offenbar wurde hier eine gescheiterte Existenz begraben, ein Ärgernis selbst noch im Tode. Dieses kurze Leben wäre wohl nicht der öffentlichen Rede wert, wenn Manfred Gilgien nicht ein grosser Lyriker gewesen wäre."

(aus dem Vorwort von Hansjörg Schneider zu Strassentango, Gedichte und Prosa von Manfred Gilgien, Verlag Nachtmaschine, 2005)

Im Dezember 2006 soll der Textband Arlesheim - Menschen und ihre Heimat erscheinen; Hansjörg Schneider widmet Manfred Gilgien ein Kapitel.

Der Wanderer von Arlesheim

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